LUCKENWALDE
Das von deutschen Siedlern gegründete Luckenwalde (Ersterwähnung der deutschen Burg 1216) erhält am 9. Januar 1430 vom Erzbischof Gunther von Magdeburg Brau- und Handelsbefugnisse und hebt sich dadurch von den umliegenden Dörfern erheblich ab. Die günstige Lage an der Kreuzung wichtiger Handelswege, etwa der Salzstraße zwischen Halle und Berlin, sowie das Brauen und der Verkauf von Bier lassen die Stadt an der Nuthe wachsen und gedeihen. 1680 wird Luckenwalde preußisch. Nur vier Jahre später gründet der Zeugmacher Christian Mauhl aus Schandau in Sachsen ein Unternehmen zur Versorgung der preußischen Regimenter. Er gibt damit den Startschuss für die industrielle Entwicklung der Stadt. Weitere Textilfabrikanten und Zeugmacher folgen, so dass im 19. Jahrhundert der Schornstein den Mittelpunkt des geistigen Lebens bildet, wie Theodor Fontane in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ über Luckenwalde bemerkt.
Anführer der 68er- Studentenbewegung | Vertreter der Demokratie- bewegung von 1848 | Gewerkschafter und sozialdemokratischer Politiker |
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