Der heimgekehrte Schatz von Frankfurt (Oder)


Die Stadt an der Oder besaß bis 1941 eine besondere Kostbarkeit. Im Chor der St. Marienkirche befanden sich drei 12 Meter hohe Fenster mit 111 farbigen Bildern, die um 1370 geschaffen wurden. In ihnen hatten ihre Schöpfer den Inhalt des Alten und Neuen Testamentes wie in einem vom Licht durchfluteten Bilderbuch dargestellt.
Die Glasfenster wurden 1941, um sie vor den Kriegseinwirkungen zu schützen, aus der Marienkirche entfernt und ausgelagert. Nach dem II. Weltkrieg gelangten sie in die Sowjetunion. Erst 1991 erfuhren die Frankfurter, dass sich die verschollen geglaubten Fenster im Depot der Eremitage in St. Petersburg befanden.
Nach vielfältigsten diplomatischen Bemühungen und auf der Grundlage eines Beschlusses der Duma übergab Russland im Juni 2002 die Kirchen-fenster wieder der Kleiststadt Frankfurt (Oder). Mit dem Jahr 2005 kehrt die Bilderbibel nach sorgfältiger Restaurierung Fenster für Fenster in die St. Marienkirche zurück.

Weitere Informationen: www.kirchen-ff.de

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