Die Sprache des Waldes -
in Eberswalde wird sie verstanden

Kupferhammer, Eisenspalterei, Messingwerk, Kranbau - vier Stichworte, die für die Industriegeschichte Eberswaldes stehen. Der Finowkanal, an dem die gut 42.000 Einwohner zählende Stadt liegt, gilt als eine der ältesten von Menschenhand geschaffenen Wasserstraßen. Doch mitten im Zentrum, fast im Verborgenen, wirkt hier eine nahezu einmalige wissenschaftliche Einrichtung: die 1830 gegründete "Höhere Forstlehranstalt", aus der die Fachhochschule Eberswalde hervorgegangen ist. Etwa 1.600 Studenten werden gegenwärtig von rund 60 Professoren und Dozenten unter anderem in Forstwissenschaft, Holzforschung, Bodenkunde, Forstwirtschaft, Landschaftsnutzung, Naturschutz, Holztechnik, Betriebswirtschaft und Nachhaltiges Tourismus- / Destinationsmanagement ausgebildet. Sie lernen den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur, den Zusammenhang zwischen Ökonomie und Ökologie. Das Luftbild vom Stadt-Campus der Fachhochschule dokumentiert, was hier stattfindet und vom Boden aus gar nicht so klar erkennbar ist: Hier existiert ein in sich verbundenes System, das auch mit dem Begriff der Nachhaltigkeit beschrieben werden kann. Offen für alle Einfl üsse - aber immer um seinen inneren Zusammenhalt bemüht.