Am St. Paulikloster beginnt
der Stadtspaziergang. Das ehemalige Dominikanerkloster (1286) wird zur Zeit
zum archäologischen Landesmuseum umgebaut. Es empfängt Sie eine neu gestaltete
Parkanlage mit modernen Skulpturen. Die St.-Annen-Promenade
ist eine der ältesten Parkanlagen der Neustadt. Sie führt entlang des Stadtkanals,
ein seit 1550 schiffbarer Wehrgraben, und der alten Stadtmauer der Neustadt.
Der Park wurde bereits im Jahre 1837 als Verbindungsweg zwischen dem St.
Annentor und dem Steintor errichtet.
Der Steintorturm
ist der größte der noch erhaltenen Wehrtürme. Anfang des 15. Jahrhunderts
gebaut, ist er 28,5 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 11 Metern.
Er beherbergt heute ein Museum. Am Fuße des Steintorturms beginnt
die Steinstraße. Sie lädt zu einem Bummel durch die Cafés der Neustadt
ein. Ein Abstecher in das Nostalgiemuseum ist zu empfehlen. Gegenüber
dem Steintorturm beginnt die Grabenpromenade. Der Pumpergraben ist
ebenfalls ein früherer Wehrgraben. Über die Grabenpromenade gelangen
Sie in den Theaterpark.
An der Trennung von Pumpergraben und Stadtkanal befand sich eine Kesselschleuse,
welche im Jahr 1920 durch die heutige Hubtorschleuse ersetzt wurde.
Entlang des Theaterparks führt Sie unser Weg weiter am Ufer des Stadtkanals
bis zum ehemaligen "Wohlfahrtsforum". Dieses Gebäudeensemble wurde
in den Jahren 1929 und 1930 errichtet und gehört zur Bauhausepoche.
Das Heinrich-Heine-Ufer,
früher |
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das Spitta-Ufer, ist die Verbindung zwischen der Luckenberger Brücke und
der Jahrtausendbrücke. Diese Parkanlage wurde durch Sponsoren wie die Familien
Spitta und Krüger ermöglicht. Die "Gottfried Krüger Brücke" heißt im Volksmund
"Bauchschmerzenbrücke". Der Humboldthain,
ursprünglich als Johannispromenade am Rande des ehemaligen Franziskanerklosters
errichtet, wurde 1869 anlässlich des 100. Geburtstages Alexander von Humboldts
umbenannt. Dieser Park beherbergt eine Vielzahl seltener Bäume und ist heute
ein bedeutendes Naturdenkmal. Entlang der Stadtmauer, am Ende dieser Anlage
der Altstadt, befindet sich der Plauer Torturm. Er ist einer der beiden
erhaltenen Wehrtürme der Altstadt. Die Wallpromenade wurde auf dem Doppelwall
errichtet. Bereits 1823 entstand die Verbindung zwischen den Türmen des
Plauer und des Rathenower Tors unter dem Namen Kurfürstenwall. Ein Abstecher
auf den Marienberg lohnt sich.
Mit 79 Metern ist er die höchste Erhebung der Stadt Brandenburg an der Havel.
Schon in alter Zeit diente der Berg den Slawen als heiliger Ort. Hier stand
einst der sogenannte Triglawtempel, ein Zentralheiligtum und Pilgerort.
Die um 1220 errichtete Marienkirche (später als Prämostratenserkloster genutzt)
entwickelte sich ebenfalls zu einer bekannten Wallfahrtskirche. Bereits
ab 1173 wurde der Berg zum Weinanbau und als Obstgarten genutzt.
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Nach dem Abriss der Kirche 1847 entstand hier Schritt
für Schritt ein zentraler Erholungspark. Die Friedenswarte, ein Aussichtsturm
von 32,5 Metern Höhe, bietet einen wunderbaren Blick über Stadt und
Havelland. Vom Rathenower Torturm
zum Ufer des kleinen Beetzsees führt eine Parkanlage, welche in den
Jahren 1910 bis 1913 geschaffen wurde. Rechter Hand hinter der Stadtmauer
der Altstadt steht die St. Gotthardtkirche. Am Parduin siedelten sich
einst Prämostratensermönche an. Die Kirche entstand in der Zeit von
1138 - 1150, 1456 wurde sie umgebaut. Sie ist eine spätgotische dreischiffige
Hallenkirche. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch das Altstädtische
Rathaus aus dem Jahr 1450. Vor diesem spätgotischen Profangebäude
steht eine 5,35 Meter große Rolandfigur (1474). Der
Roland stand ursprünglich in der
Neustadt. Bis zur Vereinigung von Alt- und Neustadt, die 1715 stattfand,
besaßen die beiden ehemaligen Hansestädte eigene Verwaltungen und
Rathäuser. Der Grillendamm
ist eine aufgeschüttete Verbindung zwischen der Altstadt
und der bis zum Jahr 1929 eigenständigen Domgemeinde. |
In den Jahren 1841 und 1910 wurden dort Sumpfzypressen angepflanzt. Eine
solche Allee ist nördlich der Alpen eine sehr große Seltenheit. Der
Dom St. Peter und Paul ist Brandenburgs Hauptsehenswürdigkeit.
Er gilt sowohl hinsichtlich seiner kulturhistorischen
wie auch architektonischen Bedeutung als das herausragendste Gebäudeensemble
der Mark. König Heinrich eroberte 928 die sich ehemals hier befind-liche
Slawenburg. Der Dom stammt aus dem Jahr 1165. Über viele Jahrhunderte
befand sich an diesem Ort das geistige, politische und militärische
Zentrum der Mark. Sehenswert ist die Wagnerorgel aus dem Jahr 1723
und der Domschatz. Das ganze Jahr über finden im Dom, wie auch in
den anderen Stadtkirchen, Konzerte statt. Gegenwärtig wird der barocke
Garten rekonstruiert. Die gotische Petrikapelle
stammt noch aus der Zeit der Gründung der deutschen Burg. Hier können
Sie eine Gartenanlage, Ausstellungen oder das kleinste Gefängnis besichtigen.
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Über den Mühlendamm führt Sie der Weg an verträumten Fischerhütten vorbei
zum Mühlentorturm. Der achteckige Wehrturm stammt aus dem Jahr 1411. Die
Neustädtische Ablage ist ein
neu gestalteter Uferabschnitt, an dem Schiffe anlegen können. Dort begegnen
Sie Fahrgastschiffen aus Berlin, Potsdam und dem Ausland. Nun befinden wir
uns wieder in unmittelbarer Nähe unseres Ausgangspunktes. Hier im Zentrum
können Sie eines der Restaurants und unterschiedliche Museen besuchen. Zwei
Ausflüge, die den grünen Stadtspaziergang komplettieren könnten, sind der
Krugpark in Wilhelmsdorf und der Schlosspark Plaue.
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St. Paulikloster
St.-Annen-Promenade
Steinturm
Theaterpark
Heine-Ufer
Humboldt-Hain |
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Marienberg
/ Leue-Park
Grillendamm
Dom St.
Peter und Paul
Neustädtische
Ablage
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